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AOK Sachsen-Anhalt

Fünf Monate Hausarztprogramm in Sachsen-Anhalt: Für jeden dritten AOK-Versicherten ist die Hausarztpraxis jetzt "Praxisgebühr-freie Zone"/90 Prozent der Hausärzte machen mit

Magdeburg (ots)

Seit Start des Hausarztprogramms in
Sachsen-Anhalt vor gut einem halben Jahr haben sich über 280.000
AOK-Versicherte eingeschrieben. Die Zahl steigt ständig, pro Tag
kommen etwa immer noch 1.000 neue Versicherte dazu. 1.480 Ärzte,
darunter auch 131 besonders spezialisierte Fachärzte, machen bereits
mit. Der von der AOK Sachsen-Anhalt gemeinsam mit dem
Hausärzteverband Sachsen-Anhalt (BDA) und der Kassenärztlichen
Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) im Juni 2004 geschlossene Vertrag
war und ist nach wie vor das erste landesweite Hausarztprogramm im
Bundesgebiet. Es gilt mittlerweile als Referenzmuster für weitere
Initiativen flächendeckender Hausarztprogramme. Das gemeinsame Ziel:
bessere Strukturierung der medizinischen Versorgung, mehr Service und
weniger Bürokratie mit der Praxisgebühr für die Patienten. Das
Hausarztprogramm der AOK Sachsen-Anhalt offeriert sowohl Versicherten
der AOK Sachsen-Anhalt als auch den beteiligten Arztpraxen eine sehr
unbürokratische Lösung in Bezug auf die Praxisgebühr. Mit einer
Gebühr von 20 EURO pro Jahr, die per Überweisung  für den Eintritt in
das AOK-Hausarztprogramm geleistet wird, wird die gewählte
Hausarztpraxis zur "Praxisgebühr-freien Zone", den Arzttermin beim
Gynäkologen - auch über reine Vorsorgeuntersuchungen hinaus -
eingeschlossen.
Für die AOK-Mitglieder hat die Teilnahme an der
hausarztzentrierten Versorgung neben der Qualitätssteigerung in der
medizinischen Behandlung durch die Lotsenfunktion des Hausarztes auch
Vorteile wie kürzere Wartezeiten in der Praxis sowie die Hilfe bei
der Terminvereinbarung mit Fachärzten.
"Mit dem Hausarztprogramm haben wir in Sachsen-Anhalt gemeinsam
mit unseren Vertragspartnern eine dermaßen hohe Akzeptanz bei unseren
Versicherten erzeugt, dass wir selbst sehr zufrieden sind", erklärt
Günter Kasten, Vorstandsvorsitzender der AOK Sachsen-Anhalt. "Dies
werten wir nicht nur als Vertrauensbeweis, sondern vor allem als
Auftrag, diese Idee konsequent weiterzuentwickeln", so Kasten weiter.
280.366 - und damit mehr als jeder dritte Versicherte ab Vollendung
des 18. Lebensjahres - sei bereits dabei. Dies zeige auch, welch
hohen Stellenwert die Versicherten einer Steuerung der ärztlichen
Behandlung durch ihren Hausarzt beimessen. Dem Hausarzt kommt mit der
hausarztzentrierten Versorgung - ermöglicht durch die
Gesundheitsreform 2004 - mehr als bisher eine koordinierende Rolle im
Gesundheitswesen zu. Er ist erster Ansprechpartner für den Patienten,
steuert ihn durch das Gesundheitssystem, führt alle Befunde zusammen
und bewertet sie. Im Bedarfsfall überweist er zum Spezialisten.
Doppeluntersuchungen werden so verringert, negative Effekte einer
eventuell nicht aufeinander abgestimmten Medikamenten-Verordnung
vermieden. Das Hausarztmodell nehme damit auf, was früher allgemein
üblich war und für den Patienten eine rasche, effiziente und
kostengünstige medizinische Betreuung aufgrund eines oft langjährigen
Vertrauensverhältnisses bedeutete.
Zufrieden zeigt sich auch der Vorsitzende der KV Sachsen-Anhalt,
Dr. Burkhard John:  "Die Akzeptanz bei den Hausärzten ist extrem groß
und die Entlastung der Praxis von bürokratischem Aufwand beim
Kassieren der Praxisgebühr wird allgemein sehr begrüßt. So hat das
Praxispersonal endlich wieder mehr Zeit, sich um die Probleme des
Patienten zu kümmern."
Versicherte ab dem vollendeten 18. Lebensjahr können über eine
Teilnahmeerklärung bei ihrem Hausarzt oder direkt bei der AOK
Sachsen-Anhalt diese Form der Versorgung wählen. Die Versicherten
erhalten nach Eingang der Teilnahmeerklärung bei der AOK
Sachsen-Anhalt eine Aufforderung zur Überweisung der Aufnahmegebühr
und nach erfolgter Zahlung eine spezielle Karte - die
AOK-Hausarzt-Card, die sie als Teilnehmer am Hausarztprogramm
ausweist. Die Teilnahme ist für Ärzte und Versicherte der AOK
Sachsen-Anhalt freiwillig. Alle interessierten Hausärzte können ihre
Teilnahme erklären. Eingebunden in das Hausarztprogramm sind neben
den Hausärzten auch besonders spezialisierte Fachärzte wie
Radiologen, Kardiologen, Pneumologen, Nephrologen. Im Rahmen von
Kooperationsverträgen verpflichten sie sich ebenso zur Einhaltung der
vorgegebenen Qualitäts- und Servicestandards sowie zu einer
intensiven Kooperation zwischen Haus- und Facharzt. "Ganz wichtig für
den Patienten ist die enge Abstimmung zwischen Haus- und Facharzt.
Deshalb sind auch besonders spezialisierte Fachärzte, bei denen man
erfahrungsgemäß nur schwer einen Termin bekommt, mit im Boot", so
Kasten. Weiterer Vorteil für die Ärzte: Neben dem spürbaren
Bürokratieabbau erhalten die Hausärzte zunächst für jeden
eingeschriebenen Versicherten eine Koordinierungspauschale in Höhe
von drei Euro pro Quartal. Nachgewiesene Einsparungen aufgrund einer
besseren Steuerung und optimierten Behandlung werden zusätzlich an
die Ärzte und teilnehmenden Versicherten ausgeschüttet. Die Vergütung
der eingebundenen Fachärzte ist gesondert geregelt. Die AOK
Sachsen-Anhalt plant zudem die Anbindung weiterer Vertragspartner wie
etwa Anbieter der häuslichen Krankenpflege oder Sanitätshäuser.
Informationen zum Hausarztprogramm der AOK Sachsen-Anhalt gibt es
beim AOK-Servicetelefon unter Tel. 0180/ 2 30 46 86 (6 Cent je Anruf;
montags bis freitags von 8 Uhr bis 20 Uhr, samstags 8 Uhr bis 14 Uhr)
bzw. im Internet unter www.aok.de/sa. Interessierte Ärzte können sich
an die Vertragsabteilung der Kassenärztlichen Vereinigung wenden,
Tel. 0391/627-63 41.

Pressekontakt:

AOK Sachsen-Anhalt
Pressesprecherin
Petra Fleischer
Tel. 0391/5804426
mail: petra.fleischer@san.aok.de
www.aok.de/sa

Original-Content von: AOK Sachsen-Anhalt, übermittelt durch news aktuell

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